Buschieren

Buschieren ist eine Jagdmethode vor dem Schuss. Der Hund sucht das Gebiet vor dem Jäger systematisch nach Federwild, Hasen, Kaninchen oder gar Fuchs ab. Es gibt zwei Jagdhundetypen, mit denen man buschiert.

1. Die Vorstehhunde. Sie suchen das Gebiet weiträumig ab und bleiben steif stehen, meist mit angewinkelter Vorderpfote, wenn sie Witterung von Wild aufgenommen haben. Der Jäger hat Zeit, sich zum Schuss bereit zu machen und das Wild aufzuscheuchen.

2. Stöberhunde. Im Gegensatz zu den Vorstehhunden suchen sie dicht bewachsene Gelände in kurzem Abstand zum Jäger ab. Der Abstand zwischen Jäger und Hund soll nicht mehr als eine Flintenschussdistanz sein. Daher kommt der Name «unter der Flinte» jagen. Je nach Schrotflinte und Munition beträgt diese Distanz 10 bis 50 Metern. Bei der Niederwildjagd wird auf flüchtende Tiere geschossen. Daher sind 10 bis 15 Meter Entfernung zwischen Jäger und Hund realistischer. Natürlich muss man beim Buschieren beachten, was für ein Gelände man bejagt. Anders gesagt: ich kann an dieser Stelle keine genaue Meterangabe für die Distanz zwischen Hund und Führer machen. Der Hund soll das Gebiet vor dem Jäger intensiv und genau absuchen. Das ist am besten mit einer systematischen Quersuche möglich. Der Stöberer läuft mit tiefer Nase suchend, leise, im Zickzack vor dem Jäger her. Er wird durch Körpersprache und leise Signale geführt. Findet der Hund Wild, scheucht (flushing dog) er es aus der Deckung ohne ihm weiter hinterher zu jagen. Dies ist sehr wichtig, damit er nicht in Gefahr läuft, erschossen zu werden. Das tote Wild wird anschliessend entweder vom Hund apportiert oder er wird weiter zum Buschieren geschickt. An Prüfungen vom Jagdspanielclub gibt es die Aufgabe «Buschieren». Diese kann so aussehen, dass der Hund zur Suche geschickt wird. Er findet natürlich kein Wild, sondern Dummys. Diese bringt er zurück. Um die Steadyness zu testen, kommen folgende Möglichkeiten in Frage: Ein flüchtender Hase wird mit einem Running Rabbit Dummy imitiert (Felldummy an Gummiseil, das über den Boden flitzt). Helfer werfen von aussen Dummys ins Gebiet um auffliegende Vögel zu simulieren. Bei beiden Ablenkungen, soll sich der Hund (möglichst ohne Hilfe) hinsetzen. Es sollte möglich sein, den Hund sofort zum weiteren Buschieren zu senden, ohne dass er zuerst schauen geht, wo der Running Rabbit oder die geworfenen Dummys sind. Zu den Stöberhunden gehören natürlich alle Spanielvarietäten * aber auch der Deutsche Wachtelhund und der Nederlandse Kooikerhondje, also alle Rassen der FCI Gruppe 8.2. *Ausnahme: Irish und American Water Spaniel, die gehören zur Gruppe 8.3

Faszination Buschieren

Ich liebe das Buschiertraining mit meinen Hunden sehr. Ich bin keine Jägerin und daher suchen wir nach sehr kleinen Dummys oder Bällen. Buschieren fordert die Nasenleistung vom Hund. Er rennt systematisch im Zickzack -Kurs vor mir her, sucht intensiv und muss dabei immer ansprechbar für meine leisen Hinweise sein. Ein Hund beim Buschieren soll gleichzeitig sehr selbstständig und eifrig suchen und dabei eng mit mir zusammenarbeiten. Ich finde das eine spannende Herausforderung! Buschieren – Stöbern Stöbern bezeichnet auch eine Suche nach Wild vor dem Schuss, allerdings ausserhalb der Kontrolle des Hundeführers. Findet der Hund Wild, wird er spurlaut und treibt das Hoch- und/oder Niederwild auf den wartenden Jäger zu. Auf den Treibjagden in unseren Gegenden wird mit den Hunden gestöbert. Jagdlich gesehen ist das Buschieren bei uns in der Schweiz nicht üblich, da wir keine Fasanen, Hasen oder Kaninchen bejagen. Wenn ihr Videos von buschierenden Spaniels sehen möchtet, empfehle ich euch bei youtube den Begriff «quartering spaniel» oder «spaniel championship» einzugeben.

An wen richtet sich mein Angebot

An alle Menschen, die gerne mit ihren Hunden arbeiten, sich weiterentwickeln möchten und offen für Neues sind. Es ist selbstredend, dass ich alle Rassen und Mischlinge im Training akzeptiere. Ich habe selber Erfahrung mit verschiedenen Hundetypen vom Terriermix bis hin zum Deutschen Schäferhund, von Hunden aus dem Tierschutz bis hin zu Vierbeinern aus Leistungszuchten.

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